Nach dem Fußweg vom Bulli zum Wasser und wieder zurück, mit der gesamten Tauchausrüstung, versteht man endlich, warum man beim Tauchen von einer Sportart redet. Der größte Unterschied zum Schwimmbecken bleibt aber letztlich, dass man im See unter Wasser nicht annähernd so weit sehen kann. Wenn man dann auch noch seine Flosse im dichten Grünzeug verliert, kann man dem ehrlichen Finder noch so viel Bier versprechen, der See gibt was er sich einmal nahm nicht wieder her. Dumm gelaufen für Sebastian, der noch einmal lernen musste, dass für den Spott nicht zu sorgen braucht, wer den Schaden hat. Gut, dass er trotzdem nie den Humor verlor und damit zur allgemeinen Belustigung der Mannschaft beitrug.
Im Speicherbecken Lingen und in der Möhne-Talsperre bei Soest zeigten uns Janine, Stefan und Michael mit wie man im Freien richtig taucht und brachten uns bei, dass der gesundheitsbewusste Taucher den Tauchtag wahlweise mit einer ausgewogenen Kost aus Schnitzeln oder Hamburgern abschließt. Eine grandiose Gelegenheit am Tisch sein Tauch-Poesiealbum auszufüllen und sich seine Erinnerungen von seinen Tauchpartnern mit hübschen Stempeln verzieren zu lassen.
Erinnert man sich eigentlich immer an seinen ersten Tauchgang? So wie man viele Sachen nie vergisst, die man zum ersten Mal macht? Stefan wird der letzte Tauchgang wohl in Erinnerung bleiben als der, bei dem er den größten Hecht seines Lebens gesehen hat, auch wenn es nicht sein erster Tauchgang war. Und für mich wird es der mit der kleinen Süßwasserqualle bleiben, die ich nicht gegen alle Riesenhechte der Welt eintauschen würde.
Vielen Dank Janine, Stefan und Michael für das tolle Wochenende und die Einführung in die faszinierende Welt Unterwasser!
Paul Zacheus