Während die Teilnehmer allesamt mit dem Flugzeug anreisten – liegt doch der Flughafen von Rijeka nur etwa 20 Autominuten von der Basis in Kornic entfernt – transportierten die drei Ülis Daniela, Stefan und Sascha das notwendige Gerödel per Bulli von Münster an die nördliche Adria.
Untergebracht in relativ modernen Appartements, ging es jeden Morgen pünktlich um 9 Uhr zur Basis. Dort wartete bereits die Guides von der Basis mit einem bajuwarischen „Servus“ oder „Grüß Gott“ auf die Teilnehmer. Nach einigen Tagen hatten sich aber auch hier norddeutsche Umgangsformen eingeschlichen – so dass selbst gestandene bajuwarische Mannsbilder wie Tauchbasisleiter Robert mit „Moin“ grüßten.
Alle Tauchplätze gingen von der „Voyga“ aus, dem kleinen Boot von Skipper Miro. Nachdem Flaschen und Gerät an Bord gebracht waren, ging es – vorbei am Marina von Punat – aus der kleinen Bucht in die Adria. Weil die kroatische Inselwelt zahlreiche Spots bietet, kam nie Langeweile auf, jeden Tag wurde ein anderer Tauchplatz angefahren. Diese haben so interessante Namen wie Loreley, Mafia Bay oder Big Cave – wobei der Name wie beim letzteren fast immer Programm sind. Die Spots bieten für jeden Erfahrungs- und Ausbildungsstand etwas. Angefangen bei sandigen, strömungsgeschützten Plateaus auf drei bis vier Metern Tiefe für die absoluten Anfänger über schöne Unterwasserlandschaften bis 20 Meter Tiefe für fortgeschrittene Anfänger bis hin zu atemberaubenden Steilwänden bis in eine Tiefe von 40 Metern für die Fortgeschrittenen.
War ein Spot erkundet, die Ausrüstung wieder an Bord verstaut, warteten Miro und sein Smutje Iwan bereits mit dem Mittagessen. Wie man in einer derart kleinen Kombüse solch großartige Essen zaubern kann, wird wohl das Geheimnis der Crew bleiben. Nach dem Mittagessen folgte ein weiterer Tauchgang, bevor auf alle ein kühles Dekobier wartete. Dabei blieb es aber meistens nicht. Denn in der Strandbar neben der Basis gab es natürlich auch die eine oder andere Gerstenkaltschale.
Das von den Küchenteams zubereitete Abendessen nahmen die Teilnehmer wie immer gemeinsam in den Appartements ein. Auch hier bot sich natürlich die Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen. Aber auch die nahen Städtchen Krk mit mittelalterlichem Ortskern und Punat mit großem Yachthafen luden zum Besuch ein.
Krönender Abschluss des einwöchigen Urlaubs war ein gemeinsames Abendessen in einem urigen kroatischen Restaurant, bevor alle am Samstag oder Sonntag die Heimreise antraten. Ob die Übungsleiter dabei wirklich noch einen Abstecher zum Starnberger See machten, ist nicht überliefert.