Zum alljährlichen Glühweinmarathon trafen sich am 9. Dezember 25 Taucher des Hochschulsports Münster an der Überwasserkirche. In Teams aus jeweils drei bis vier Athleten kämpften sie um den Titel der Weltmeisterschaft im Glühweintrinken.
Die Wettkampfbedingungen in diesem Jahr waren alles andere als optimal, da die für die Viskosität von Glühwein erforderlichen niedrigen Temperaturen durch die globale Erderwärmung weit überschritten wurden. Auch verfolgten das Team rund um den Titelverteidiger der letzten zwei Jahre ein Verletzungspech, was eine kurzfristige Umstrukturierung der Teams erforderlich machte. Jegliches taktisches Kalkül wurde damit zunichte gemacht.
Auch im Reglement gab es in diesem Jahr tiefgreifende Veränderungen: Die erforderlichen Fähigkeiten für den Gewinn waren noch breiter gestreut als in den Vorjahren üblich. Es musste zwar wie bislang eine gewisse Menge Ethanol metabolisiert werden, um das Beherrschen von Auswirkungen einer Stickstoffnarkose zu trainieren. Darüber hinaus wurde jedoch verstärkt darauf geachtet, dass die Taucher eine hohe Geschicklichkeit bewiesen. Dies musste in verschiedenen Disziplinen unter Beweis gestellt werden, welchem dem Laien vermutlich wie Spiele vorgekommen wären. Letztlich waren auch die Kreativität in Namensgebung und Gestaltung der Teamuniformen für die Bewertung ausschlaggebend.
Aus diesen regulatorischen Änderungen ergab sich sodann auch eine Änderung in den Machtverhältnissen. Durch ein neugegründetes Team aus Newcomern und Veteranen des Glühweinsports gelang die längst überfällige Entthronung des Titelverteidigers. So gelang es dem Team um den Titelverteidiger „Kaputter Freitag“ zwar einen leichten Vorteil um die Anzahl der konsumierten Glühweine heraustrinken, es konnte jedoch auf dem Gebiet der Geschicklichkeit und Kreativität nicht an die Leistung des Teams „Glühweinnarkose“ anschließen. Den Generalisten, die in allen Bereichen überzeugen konnten, gelang somit ein ungefährdeter Sieg.
Mit einem großen Dank an die Veranstalter und Punktrichter lässt sich resümieren, dass diese teambildende Maßnahme der Tauchschule weiterhin von großem Erfolg gekrönt ist.