Die HSP-Tauchschule ist zurück von einer Tour nach Nordhausen. Hier berichten Jannik Schröder (aus der Perspektive der fortgeschrittenen Taucher) und Eva-Maria Frühling (aus der Perspektive der Anfänger) von ihren Erlebnissen.
Hier berichtet Jannik von seinen Eindrücken
Insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich am 28. Juli auf den Weg nach Nordhausen zum Sundhäuser See, um dort das Wochenende zu verbringen. Die Unterbringung erfolgte in gut ausgestatteten und gemütlichen Vier-Personen Bungalows. Nach Beziehen der Unterkünfte und Inempfangnahme der Ausrüstung ging es für die Taucher zur ersten Vorbesprechung.
Der erste Tauchgang begann bereits kurz nach der Ankunft um 14 Uhr und führte die Teilnehmer in die beeindruckende Unterwasserwelt des Sundhäuser Sees. Ein Highlight war dabei die nachgebaute Reichsstadt ,,Nordhusia‘‘. Hinter der Stadtmauer luden alte Fachwerkshäuser und eine Kirche zum Erkunden ein.
Spätestens beim anschließenden Nachttauchgang kam die Stadt und vor allem ihr Friedhof besonders zur Geltung. Nur im Schein der Taschenlampen ist die Tour durch Nordhusia ein wahres Abenteuer und die Stadt kann durch ihre einzigartige Atmosphäre überzeugen. Auch für Freunde der Tierwelt hatte der erste Tauchtag bereits viel zu bieten. Zu den Stören und Karpfen gesellten sich besonders während des Nachttauchgangs noch eine große Anzahl an Krebsen, die versuchten, sich im Seegras vor unseren Lampen zu verstecken.
Zur Stärkung zwischen den beiden Tauchgängen hatte das Orga-Team den Grill aufgebaut und bereitete somit den Weg für ein erstes Kennenlernen. Dies konnte spätestens nach dem Nachttauchgang bei einem erfrischenden Kaltgetränk vertieft werden.
Am Samstag startete der Tauchtag für manche Teilnehmer bereits um 9 Uhr. Drei fortgeschrittene Taucher absolvierten im Verlauf des Tages ihre Praxisausbildung für das Tieftauchbrevet.
Auch für die anderen Teilnehmer boten die vielfältige Tierwelt, künstlerischen Statuen und versunkene Segelboote – auch Charlotten genannt – drei weitere unvergessliche Taucherlebnisse. Auch der letzte Abend wurde gemütlich in großer Runde verbracht und die neuen OWDler in unseren Reihen willkommen geheißen. Nach einer für manche etwas kurzen Nacht hieß es Ausrüstung abgeben und die Bungalows besenrein übergeben. Das abschließende Gruppenfoto besiegelte das Ende eines großartigen Wochenendes.
Hier berichtet Eva-Maria von ihren Eindrücken
Am vergangenen Wochenende war es endlich so weit: Nach einigen Theorieeinheiten und unzähligem Maskeausblasen im Schwimmbad durften wir zum allerersten Mal im Freiwasser tauchen. Im Sundhäuser See in Nordhausen sammelten wir am ersten Tag in zwei kurzen Tauchgängen unsere ersten Erfahrungen. Neben einigen Übungen, die wir für unsere OWD-Brevetierung benötigten, blieb noch genug Luft, um dank der klaren Sicht Begegnungen mit Krebsen, Barschen und Karpfen zu machen. Über die Ereignisse des Tages konnten wir uns beim gemeinsamen Grillabend austauschen, bevor wir die schon erfahrenen Taucher und Taucherinnen bei ihrem Nachttauchgang beobachten durften.
Am zweiten Tag zeigte sich die Beliebtheit des Tauchspots, denn die Sicht wurde „dank“ vieler Taucher und Taucherinnen im See zunehmend schlechter. Das sollte aber kein Problem für uns sein! Nach dem mittlerweile routinierten Buddy-Check haben wir alle Übungen gemeistert, Nordhusia erkundet und das Tarieren klappte mittlerweile auch schon recht zuverlässig.
Zum Schluss des Tages war es nach insgesamt fünf Tauchgängen dann geschafft: Sechs glückliche und sehr stolze Tauchschülerinnen und Tauchschüler hielten ihr eigenes Taucher-Logbuch in den Händen und wir durften unsere ersten Eintragungen machen. Unseren Erfolg konnten wir an einem letzten gemeinsamen Abend gebührend feiern, bevor es am Sonntagmorgen wieder zurück nach Münster ging. Nun heißt es: Gespannt auf die Post vom International Aquanautic Club (i.a.c.) warten.
Vielen lieben Dank an die ganze Truppe und besonders an unsere Tauchlehrer, die uns zuverlässig unsere Nervosität nehmen konnten und uns mit ihrem Wissen und Geschick den Spaß am Tauchen nähergebracht haben!