HSP erkundet Tauchpark

Da haben wir es dieses Jahr ja doch noch geschafft. Wir waren am 25.9. im NaturaGart-Tauchpark.

Das Übliche – Treffen am Tauchstall und dann die Ausrüstung von uns vieren in den Fiesta hinein puzzeln. Nachdem diese Hürde genommen war, mussten wir die Wegbeschreibung doch nicht mehr aus dem Drucker holen fahren, da wir einen ortskundigen Mittaucher hatten.

Am Park angekommen, standen die Karren zum Materialtransport wie im Netz beschrieben und der Weg zur Basis war mehr als ausreichend beschildert. Das Drehtor stellte noch ein kleines Hindernis dar, dass sich aber nach Betätigung des „Service -Knopfes“ schnell erledigte. In der Basis, einem überdimensionalen Glashau,s checkten wir ein, unterschrieben die Anmeldungen und zeigten unsere Brevets. An einer der vielen Sitzgruppen unten im Haus konnten fanden wir Platz zum umziehen. Durch die Öffnungen zog es etwas aber trotzdem war es angenehm, sich nicht irgendwo auf einem sandigen Parkplatz umziehen zu müssen und die Gewissheit zu haben, dass man sich nach dem Tauchen im Trockenen aus dem Anzug schälen kann. Der Einstieg ist noch mit einer Treppe aus Euro-Paletten ausgestatt, die direkt aus dem Glaskasten an den Beckenrand führt.

Nachdem der Kopf unter Wasser war fühlte man die 16°C Wassertemperatur, etwas kälter als im „richtigen“ See aber noch gut zum Nasstauchen geeignet. Der Grund war auf den ersten Blick als Beton zu erkennen, aber die Wände waren sehr schön mit Bruchsteinen „verkleidet“. Selbst mit der zuvor bekommenen Übersichtskarte war es unter Wasser nicht so ganz einfach den Weg durch die schmalen Durchgänge und Höhlen zu finden. Diese hatten auch zur Folge, das wir als Tauchgruppe fast nie nebeneinander Tauchen konnten, sondern meist hintereinander weg. Verwirt waren wir vor allem, von den Höhleneingängen, die in nur 2m Tiefe lagen. In diesem Bereich, in dem man das Gefühl hat direkt unter der Oberfläche zu tauchen befindet man sich im normalen Gewässer ja doch recht selten. Bedenkt man die maximale Tiefe von 6.7m wird schnell klar, das auch der Flachbereich genutzt wird. Die Landschaft war allgemein recht schön gestaltet aber etwas karg und steril, da es keine Pflanzen gibt. Dafür überzeugte die Fauna des Beckens umso mehr – die Störe waren wirklich 2m lang und auch die übrigen Fische waren nicht wirklich klein. Nach knapp 50 Minuten standen wir ein wenig frierend wieder am Einstieg.

Die Pause verbrachten wir mit Kuchenessen, allerdings war es lange nicht so warm wie erhofft auf den Stühlen.

Beim zweiten Tauchgang erkundeten wir all das, was wir beim ersten übersehen oder nicht gefunden hatten, und freuen uns ein weiters Mal über die Störe und die verschlungenen Gänge.

Und nun kam die nächste völlig ungewohnte Aspekt an dem Tag. Für 1 € konnten wir noch vor dem Gerät abbauen und zusammenpacken heiß duschen. Und wir mussten noch 25 € Eintritt bezahlen für einen Tag.

Fazit: Ganz nett, es ist noch etwas provisorisch aber die Störe sind schon echt sehenswert.