HSP-Tauchschule auf Schatzsuche im Speicherbecken

„Ahoy, ihr Landratten und Unterwasserentdecker! Es gibt doch nichts, was das Herz eines wahren Abenteurers höher schlagen lässt als die Aussicht auf eine Schatzsuche.“ Und genau das haben 22 wagemutige Freibeuter des HSP Münsters am Sonntag, 8. Oktober, erlebt, als sie sich auf den Weg machten, um am 33. Schatzkistentauchen des Tauchvereins Hydra Lingen teilzunehmen. In ihren Neoprenanzügen und mit den Flossen bewaffnet, begaben sie sich auf eine Reise voller Hoffnung, Wagemut und… nun ja, einiger Abenteuer!

Die Herausforderung begann schon in der Früh, als es bei Regen und Kälte hieß „07:30 Uhr: Antreten am Tauchstall zur Kaperfahrt! Wehe ihr verschlaft, sonst werdet Ihr Kiel geholt!“ Bereits dort verlor die Crew ihr erstes Mitglied…

Dann machten sich alle auf, um in die Tiefen des dunklen, geheimnisvollen Gewässers des Speicherbeckens Geeste bei Lingen einzutauchen, da es hieß, dass die Hüter des Sees – der TC Hydra Lingen – dort einen legendären Schatz versteckt hätten.

Die Crew musste sich dabei mit anderen Tauchgruppen herumschlagen, die ebenfalls auf der Suche nach dem Schatz waren und nicht davor halt machten, die Tauchformationen der Gruppen zu sprengen, um als erstes am Ziel anzukommen. Es war ein wahrer Taucher-Wettkampf unter Wasser, bei dem die Sichtverhältnisse teils so schlecht waren, dass man glaubte, ein Pottwal könnte sich aus dem Nebel materialisieren! …was sich dann allerdings doch als Kuh herausstellte….

Obwohl die Crew den Schatz letztendlich nicht fand, waren sie keineswegs entmutigt. Stattdessen feierten sie bei strahlendem Sonnenschein. Sie hatten zwar kein Gold und keine Juwelen geborgen, aber sie gewannen einen ganz besonderen Preis – zum wiederholten Male stellten sie die größte Crew und holten die Trophäe zurück nach Münster, wo sie im Tauchstall in der Schatzkammer neben den anderen Schätzen ausgestellt wird. Da konnten selbst Blackbeard oder der Fliegende Holländer (dessen Nachfahren dieses Mal die Truhe fanden) vor Neid erblassen!

Bevor die Anker gelichtet wurden, stärkten sich noch alle in den Hallen des T.C. Hydra Lingen und schlemmten warme Erbsensuppe, was das Zeug hält. Und da Skorbut wieder auf dem Vormarsch ist, setzte sie sich der Smutje fürs nächste Jahr noch für eine vegetarische Variante ein.

Dann hieß es „Segel setzen, volle Fahrt voraus, Umkehrkurs zurück Richtung Heimathafen Münster“!

„Also, meine tapferen Seebären*innen, lasst euch von ein wenig schlechter Sicht und verpassten Schätzen nicht entmutigen. Die nächste Schatztruhe wartet bereits darauf, von euch erobert zu werden. Möge euer nächster Tauchgang noch aufregender und abenteuerlicher sein! Wir sehen uns spätestens wieder im nächsten Jahr!“